Am 2. Juni 2016 startete Brandenburg Nachhaltig Engagiert mit dem ersten Workshop in Potsdam. Im Haus der Natur trafen sich engagierte Schülerinnen und Schüler mit Vertreterinnen und Vertretern der außerschulischen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und anderen Expertinnen und Experten, die sich in Potsdam für Nachhaltigkeit und einen gesellschaftlichen Wandel einsetzen.
Die teilnehmenden Jugendlichen sind an ihren Schulen bereits in tollen Projekten aktiv: zum Beispiel als Klimareporter-AG, im Energie-Team oder in einer Kochen ohne Knochen-AG. Die meisten Gruppen aber stehen vor der Herausforderung mehr Mitglieder zu gewinnen.
Gemeinsam entwickelten die Workshop-Teilnehmenden konkrete Ideen dafür, wie sich noch mehr Mitschülerinnen und Mitschüler für Nachhaltigkeit begeistern lassen. Dafür nutzten wir die Methoden des Design Thinking. Ein Design-Thinking-Prozess eignet sich wunderbar, um als Gruppe in kurzer Zeit auf innovative Ideen zu kommen.
Nach einer Einführung in das Design Thinking wurden die Schülerinnen und Schüler zunächst interviewt: über ihre Motivation, ihre Erfahrungen und ihre Einschätzungen darüber, woran es liegt, dass sich viele noch nicht für die wichtigen Zukunftsthemen ihrer Projekte interessieren.
Durch die gemeinsame Auswertung der Interviews konnten einige Schlüsselfaktoren herausgefiltert werden. Auf dieser Grundlage entwickelten die Teilnehmenden in Kleingruppen ihre Ideen: von neuen Formaten wie „Schülerinnen und Schüler unterrichten Lehrerinnen und Lehrer in fächerübergreifenden Nachhaltigkeits-Themen" oder dem Klima-Kino bis hin zu Ideen, wie außerschulische Unterstützer für die Projekte gewonnen werden können.
Und dann wurde es so richtig kreativ: Um sich die Ideen besser vorstellen zu können und mögliche Umsetzungsprobleme herauszufinden, wurden Prototypen davon gebastelt und den anderen Teilnehmenden präsentiert.
Bevor wir uns verabschiedeten, überlegten wir noch, welche ersten Schritte für die Umsetzung der Ideen nun anstehen.
An diesem Tag sind nicht nur neue Ideen entstanden, sondern auch neue Kontakte für eine zukünftige Zusammenarbeit. Gemeinsam werden wir uns weiter für eine nachhaltige Entwicklung und damit für eine lebenswerte Zukunft engagieren.
Vielen Dank an alle für den großartigen Einsatz!
1. Ines Blumenthal
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
2. Jennifer Meyer
Madia e.V. / Transition Town Initiative Potsdam
3. Hans-Rainer Mihan
Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz (FÖN) e.V.
4. Manuel Tacke
5. Mona Sperrer
BieNE (Netzwerk Bildung engagiert für Nachhaltige Entwicklung)